Tag 4 – Chora Sfakion

Vogelgezwitscher und das Rauschen des Meeres lassen mich erwachen… guten Morgen Kreta!
Wie vermutet war es eine ruhige Nacht und ich konnte gut schlafen. Ich stelle mich erstmal unter die Dusche und gehe dann anschließend in der zugehörigen Taverne frühstücken. Der Chef steht schon Spalier und ich frage ihn, ob er auch irgendwann mal schläft. Er ist wirklich von früh morgens bis spät abends am rackern und gibt 100%, wie lange kann man sowas aushalten… Sehr leckeres Frühstück, Ei mit Speck, Brotaufstrich, Käse, Kaffee und selbstgepresster O-Saft. Anschließend muss ich zum Geldautomat, der mir auch bereitwillig ein paar Drachmen…ahne.. Euro ausspuckt. Für meine Reiseroute ist heute wiedermal eine Entscheidung angesagt. Fahre ich weiter Richtung Westen nach Chania oder in den Süden. Nächster Halt… j!
Ich packe meine Koffer und düse in meinem roten Blitz los. Auf der New Road verpasse ich mal wieder die Ausfahrt (ich muss mir das dringend abgewöhnen!) und fahre somit unnötige Kilometer mehr. Macht aber nix, denn das Fahren macht hier wirklich Spaß. Ich fahre also wieder die Gegenrichtung und auf dieser Seite ist die Ausfahrt wirklich nicht zu verfehlen. Ich mache mich auf eine spannende Strecke gefasst. Die Straße bis zur Küste ist erstaunlich gut ausgebaut, sodaß die Fahrt kein Problem darstellt.

Im Ort angekommen trinke ich erstmal ein Bierchen und unterhalte mich mit Stavros. Meine Frage nach einem Hotel beantwortet er mit einem Verweis auf Giannis, sein Cousin, der das Hotel und die Taverne „the 3 Brothers“ mit seinen Geschwistern führt. Dort checke ich nach etwas Verhandlung ein und zahle für das Zimmer 30€. Es ist sehr spartanisch ausgestattet und macht nicht viel her. Aber hier erwarte ich das auch garnicht und komme gut mit dem Zimmer klar. Mein Auto kann ich direkt davor abstellen, die Fahrt dahin führt durch enge Gassen. Den Rest des Tages schaue ich mir den Ort an und trinke noch etwas. Es ist alles noch sehr leer und wird sich bis zum Abend auch nicht großartig ändern. Abends sitze ich in der Taverne „the 3 Brothers“, während der Wind immer mehr Gas gibt, die Sonne ist nun auch verschwunden und es wird recht kühl. Insgesamt ist das Wetter hier etwas kühler und rauher als im Norden. Es stürmt jetzt schon so stark durch die Taverne, daß meine fangfrische Dorade posthum fast noch zum Flugfisch wurde. Hat sie dann doch nicht geschafft, denn ich habe sie ruckzuck aufgefuttert. Mit in Olivenöl gerösteten Kartoffelwürfeln, Salat und garlic bread war das ein richtig leckeres Abendessen.

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